Aus GWA Hygiene wird Hypros – MBG MV unterstützt Digitalisierung im Gesundheitswesen
Die Stralsunder GWA Hygiene hat in den Ausbau ihres Portfolios investiert und das Unternehmen Hypros aus Lübeck übernommen. Beide Firmen erleben eine steigende Nachfrage nach Digitalisierungslösungen im Gesundheitswesen. Im Rahmen der Finanzierungsrunde zur Unternehmensübernahme steigt die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (MBG MV) zum zweiten Mal als Investor ein.
Umfirmierung von GWA Hygiene zur Hypros
Die Übernahme von Hypros durch die GWA Hygiene und die anschließende Umfirmierung zu Hypros markieren einen bedeutenden Schritt für die Digitalisierung im Gesundheitswesen. Beide Unternehmen, mit Hauptsitz in Stralsund (ehemals GWA Hygiene) und Standort Lübeck, bündeln nun ihre Expertise, um innovative Lösungen im Bereich der Krankenhaus-Hygiene und digitaler Krankenhausprozesse anzubieten. Die MBG MV, die bereits von 2016 bis 2018 als Investor aktiv war, unterstützt die Wachstumsstrategie von Hypros, was die Bedeutung der Digitalisierung im Gesundheitssektor unterstreicht.
Hintergrund der Übernahme und Umfirmierung
Die Übernahme der Hypros entstand aus einer früheren Zusammenarbeit zwischen Tobias Gebhardt als Geschäftsführer der GWA Hygiene und Max Golubew als Chief Information Officer von Hypros, die sich im Rahmen eines Projekts in der Universitätsmedizin Greifswald kennenlernten. Beide erkannten schnell die Synergien zwischen ihren Unternehmen, insbesondere in Bezug auf die technologische Ausrichtung und die gemeinsamen Zielgruppen im Gesundheitswesen. Die Technologien beider Unternehmen ergänzen sich optimal, und die Bündelung der Hard- und Softwarekompetenz soll die Entwicklung von Digitalisierungslösungen im Krankenhausumfeld vorantreiben. Dies führte schließlich zur Entscheidung, die Hypros zu übernehmen und den Unternehmensnamen von GWA Hygiene auf Hypros zu ändern, um die Marktposition weiter zu stärken.
Synergien für eine erfolgreiche Digitalisierung im Krankenhaus
Die Synergie zwischen den beiden Unternehmen spielt bei der Übernahme eine entscheidende Rolle, da beide ihre Ressourcen und ihr Fachwissen effektiv kombinieren können, um in einem wachsenden Marktsegment erfolgreich zu agieren.
Gebhardt erläutert: „Die Marke Hypros bietet uns die Möglichkeit, unser Portfolio im Bereich Patientensicherheit und Arbeitserleichterung für das Klinikpersonal durch die Optimierung von Krankenhausprozessen weiter auszubauen und zu diversifizieren. Mit der Übernahme und Umfirmierung können wir noch gezielter auf die wachsende Nachfrage nach Digitalisierungslösungen im Gesundheitswesen reagieren.“
MBG MV unterstützt erneut als Investor
Die MBG MV, die bereits in der Vergangenheit als Investor an GWA Hygiene beteiligt war, sieht in der Übernahme und Umfirmierung eine strategische Weiterentwicklung des Unternehmens. Danny Jäckel, Investment Manager der MBG MV, fügt hinzu: „Wir sehen großes Potenzial in der neuen Hypros und sind überzeugt, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen durch diese Fusion einen wichtigen Impuls erhält. Unsere erneute Beteiligung unterstreicht das Vertrauen in die Innovationskraft und das Wachstumspotenzial des Unternehmens.“
Neben der MBG MV hat auch die ESB Invest Vorpommern die Wachstumsfinanzierung als Investor begleitet.
Über Hypros GmbH
Die Hypros GmbH (ehemals GWA Hygiene GmbH) ist eine Ausgründung der Hochschule Stralsund und entwickelt seit 2015 digitale Lösungen zur Infektionsprävention. Das Unternehmen hat namhafte Investoren wie MIG Capital (München), den High-Tech Gründerfonds (Bonn) und das international führende Medizintechnikunternehmen Dräger (Lübeck) gewonnen. Zudem bestehen Partnerschaften mit Industriegrößen wie B. Braun und HARTMANN, die Hypros-Lösungen international vertreiben.
Im Zuge der Übernahme der Lübecker Firma Hypros wurde auch der Firmenname übernommen, das Produktportfolio um Ortungslösungen erweitert und das Kundennetzwerk insbesondere im Bereich Universitätskliniken ausgebaut. Hypros bietet nun eine Plattform mit komplementären Lösungen, die sowohl die Patientensicherheit als auch die Arbeitserleichterung für das Klinikpersonal fördern.