Auftakt des INNO AWARD 2023 mit den Sponsoren und den Preisträgern aus 2022.

Innovationspreis INNO AWARD 2023 wirbt erneut um innovative Ideen und Konzepte

Technologiezentren fördern Start-up-Standort Mecklenburg-Vorpommern

Der Verbund der Technologiezentren in Mecklenburg-Vorpommern (VTMV) hat gemeinsam mit Partnern aus der regionalen Wirtschaft den Innovationspreis “INNO AWARD” 2023 ausgelobt. Am 1. Juni wurde auf einer Veranstaltung in der OSPA Rostock der offizielle Bewerbungsstart verkündet. Bis zum 17. Juli 2023 können Existenzgründer und Jungunternehmer sowie gründungswillige und kreative Ideengeber ihre Bewerbungen mit innovativen Lösungen und Konzepten einreichen. Bewerben können sich auch Vertreter aus Schulen und Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen.  Der “INNO AWARD” 2023 ist mit insgesamt 18.000 Euro dotiert und wird seit 2013 jährlich als branchenunabhängiger Innovationspreis bundesweit ausgeschrieben. Die Bewerber können aus anderen Bundesländern stammen, sollten jedoch einen Bezug zu Mecklenburg-Vorpommern besitzen, erklärt Petra Ludwig, Vizevorsitzende des Verbundes VTMV und Chefin des Technologiezentrums Warnemünde.  Die Preisverleihung erfolgt am 21. September 2023 in Neubrandenburg.


Der „INNO AWARD“ trägt dazu bei, die Gründerkultur in Mecklenburg-Vorpommern zu stärken, unterstreicht Petra Ludwig. „Wir ermuntern junge Menschen, sich nach dem Studium selbstständig zu machen und die eigenen Visionen von Zukunft umzusetzen. Dabei stehen die Technologiezentren beratend zur Seite.” Die fünf Gründer- und Technologiezentren in Mecklenburg-Vorpommern mit ihren derzeit 360 Unternehmen sind eine gute Adresse als Ansprechpartner. Auf den insgesamt ca. 63.500 Quadratmetern Produktions-, Labor- und Büroflächen gewährleisten erfahrene Teams professionelle Beratung und Unterstützung. Über 1300 Unternehmen wurden seit 1990 in den Zentren gegründet und betreut.

„Mit dem INNO AWARD schreiben wir eine besondere Erfolgsgeschichte. Nahezu alle 39 Preisträger, die seit 2013 mehr als 185.000 Euro an Preisgeldern erhielten, sind am Markt erfolgreich“, betont Dr. Wolfgang Blank, Vorsitzender des VTMV und Geschäftsführer des in Greifswald ansässigen Wissenschafts- und Technologieparks WITENO. Der VTMV hoffe auch im Jahr 2023 wieder auf zahlreiche hochkarätige Bewerbungen. Es habe sich längst herumgesprochen, dass es beim „INNO AWARD“ nicht nur um attraktive Preisgelder gehe, sondern auch um Beratung und Aufmerksamkeit für die Geschäftsidee.


Der Wettbewerb um den INNO AWARD wird von Wirtschaftspartnern aus Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Dazu zählen von Beginn an die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern und das Beratungsunternehmen ECOVIS Grieger Mallison. Als ein neuer Sponsor konnte im Jahr 2023 die Sparkassen-Finanzgruppe gewonnen werden, die mit acht Sparkassen im Nordosten stark verwurzelt ist. „Wir möchten Mut machen und junge Unternehmen fördern. Wir stehen dazu: Gründen lohnt sich“, sagt Karsten Pannwitt, Vorstand Ostsee-Sparkasse Rostock. Das Netzwerk für Gründer wird immer engmaschiger und besser, hebt Dr. Thomas Drews, Geschäftsführer der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft MV, hervor. Die beste Bestätigung dafür sind die Erfolge der Preisträger des vergangenen Jahres. „Der INNO AWARD verschaffte uns einen Raketenstart für unsere Biofolie“, beschreibt Dr. Dirk Hollmann von der Cell2Green GmbH i.G. die Erlebnisse seit dem Gewinn des Preises 2022. „Wir konnten das Interesse bei deutschlandweit agierenden Firmen – von Handelsunternehmen bis hin zur Abfallwirtschaft - wecken und haben entsprechend der spezifischen Bedarfe unser Produkt weiterentwickelt“, erzählt der Wissenschaftler. Die Folie aus nachwachsenden Rohstoffen sei superdünn und könne in jeder Tonne entsorgt werden, im Bio-Kompost genauso wie in der Papiertonne. Noch in diesem Jahr soll nach der Machbarkeitsstudie möglichst das Pilotprojekt starten. „Natürlich planen wir unseren Produktionsstandort in Mecklenburg-Vorpommern“, betont Dr. Hollmann und hofft auf Investoren aus dem Land. Sehr positive Signale gibt es bereits von der Rostocker Kapitalgesellschaft 1825.

Dr. Nokodian stellt die Medventi GmbH beim Presseauftakt des INNO AWARD 2023 vor.


Ebenfalls einen gewaltigen Schub gab es durch den INNO AWARD 2022 für die Medventi GmbH Rostock. Ihre Software-Lösung „Helpchat“, die die Arbeit der Pflegekräfte durch bessere Kommunikation erleichtern hilft, fand in nur einem Jahr zahlreiche Abnehmer in ganz Deutschland. „Das Prinzip der App ist einfach: Der Patient kann vom Bett aus seine Wünsche äußern und die Pflegekraft spart Wege“, sagt Fabian Nokodian, der als Arzt zu den Gründern zählt. Demnächst will der Rostocker die Entwicklung in Paris auf einer Messe präsentieren. „Der Digitalisierung und Robotik gehört auch im Krankenhaus die Zukunft“, ist er sicher.

Weitere Infos unter: www.inno-award.de


Technologiezentren:


ICR Roggentin: Informatik Center Roggentin; Kompetenzzentrum für Softwareentwicklung und IT-Dienstleistungen auf ca. 3.200 Quadratmetern an der A19 (Rostock Süd). Geschäftsführer Armin Köhler;
www.informatikcenter.de

TZW Warnemünde: Technologiezentrum Warnemünde heute ein Hub mit über 80 innovativen Firmen und Startups und rund 800 Mitarbeitern, integriert in einen modernen serviceorientierten Forschungs- und Technologiecampus mit intelligenter Infrastruktur sowie INNORaum und Cowork-Startrampe7.0. Geschäftsführerin Petra Ludwig;
ww.tzw-info.de

ITC Bentwisch: Innovations- und Trendcenter GmbH; 1996 gegründet, derzeit 42 Firmen, drei Gebäude mit 6.800 Quadratmeter Fläche, 95 Prozent Vermietung, keine branchenspezifische Ausrichtung. Geschäftsführer Stephan Busekow
www.itc-bentwisch.de

WITENO Greifswald: Wissenschafts + Technologiepark Nord Ost; Zusammenschluss von drei Greifswalder Technologie- und Gründerzentren: dem Technologiezentrum Vorpommern, dem BioTechnikum Greifswald sowie dem CoWork Greifswald 16.500 Quadratmetern Büro- und Laborflächen. Ansprechpartner Dr. Wolfgang Blank;
www.witeno.de

TGZ Schwerin/Wismar: Technologie- und Gewerbezentrum Schwerin/Wismar; 1990 gegründet, bietet an den Standorten Schwerin und Wismar derzeit 110 Unternehmen auf 22.000 Quadratmetern beste Bedingungen, weiteres Bauland ist vorhanden.  Geschäftsführer Klaus Seehase, Steffi Groth Geschäftsführerin ATI;
www.tgz-mv.de